REVIEW: IMMINENCE - TURN THE LIGHT ON

IMMINENCE zählen zu den aktuell angesagtesten Alternative Metalcore Bands aus Schweden. Am 3. Mai veröffentlicht die Band zwei Jahre nach ihrem letzten LP-Release ihr drittes Studioalbum "Turn The Light On" (ursprüngliche VÖ: 26.04.19). Mit der neuen Platte wollen IMMINENCE nun den nächsten Schritt gehen.

Foto: Victor Bisgaard
Foto: Victor Bisgaard

HEADLINE TOUR UND ausverkaufte shows

Nach der Bandgründung im Jahr 2009 und zwei EPs erschien 2015 das Debütalbum "I". Vor allem aber das zweite Album der Band ("This Is Goodbye") etablierte sich in der Metal-Szene.  Seit "This Is Goodbye" im Jahr 2017 beweist sich das Quartett um Sänger Eddie Berg als einer der stärksten Newcomer in der europäischen Szene – die Fangemeinde wächst stetig. Es folgten mehrere ausverkaufte Shows und eine eigene Headline-Tour.

Geschrieben und produziert wurde "Turn The Light On" von Gitarrist Harald Barrett und Sänger Eddie Berg; Drummer Peter Harnstöm fügte zusätzliche Schlagzeugparts und Arrangements hinzu. Die meisten Songs wurden im Alias Studio in Frankreich von Bert und Eric Poncet aufgenommen. Streicher und Chöre nahmen IMMINENCE in Deutschland und dem eigenen Studio in Schweden auf. Henrik Udd (Preisträger "Best Producer at Heavy Music Awards 2017") übernahm das Mixing und Mastering.

Streicher, screams und tiefe gefühle

IMMINENCE wagten schon immer den Spagat zwischen Metalcore und Akustik. Diese Mischung ist kein geringer Faktor ihres wachsenden Erfolgs und den bisher vielversprechenden Veröffentlichungen der Band. Die mit Spannung erwartete dritte Platte "Turn The Light On" fasst nun alles zusammen, was die Band in den letzten Jahren musikalisch präsentiert hat und bewegt sich gleichzeitig in eine neue, spannende Richtung.

 

Crossover Alben sind natürlich nichts Neues, aber IMMINENCE kreieren trotzdem ein innovatives und unheimlich abenteuerliches Album; eine Reise durch die Tiefen der menschlichen Emotionen, gepaart mit rauen Screams und melodischen Parts. Das i-Tüpfelchen der Platte sind die perfekt abgestimmten Sounds von Klavier und Violine, die man schon nach dem ersten Hören des Albums definitiv nicht missen möchte.

 

Thematisch bewegt sich "Turn The Light On" in den dunklen Sphären der menschlichen Gefühle und Emotionen und setzt sich mit psychischen Verfassungen, Schmerz und Hoffnung auseinander.

"It has been two years of incredibly hard work and song writing leading up to Turn The Light On. (...) Having waded through the darkest time in my mind for the better part of creating these songs and writing these lyrics, the music was the thing I held on to and that kept my head just above the surface long enough to catch my breath. (...) That is what this album is, a symbol of hope."

- Eddie Berg

eine wundertüte voller emotionen

Es ist schwer, einzelne Songs hervorzuheben und als Aushängeschild des Albums zu betiteln. Ein roter Faden ist deutlich erkennbar, die Sounds der Stücke ergeben als einzelne Puzzle Stücke ein beachtliches Gesamtwerk; und trotzdem beginnt bei jedem der Songs ein neues Kapitel. Höchst emotional und unberechenbar. Vergleichbar mit einer Wundertüte wird man beim Hören der Platte auf eine Reise durch die Gefühlswelten der Band geschickt; und man weiß nie, in welche Richtung man an der nächsten musikalischen Kreuzung abbiegt.

 

IMMINENCE setzen mit "Turn The Light On" ein musikalisches Ausrufezeichen hinter ihre Karriere. Sie präsentieren ein unverwechselbares Album voller Power und Hingabe. oder um es bildhaft auszudrücken: ein musikalisches Feuerwerk.

tracklist "Turn the light on"

01. Erase

02. Paralyzed

03. Room To Breathe

04. Saturated Soul

05. Infectious

06. The Sickness

07. Death Of You

08. Scars

09. Disconnected

10. Wake Me Up

11. Don’t Tell A Soul

12. Lighthouse

13. Love & Grace


 

(c) Sarah, 1. Mai 2019