FRITZ DEUTSCHPOETEN

Am 31.08 und 01.09. war es wieder soweit. Der IFA Sommergarten verwandelte sich für zwei Tage in ein Festival Gelände. Zeit für die Fritz Deutschpoeten. Schon seit mehreren Jahren präsentiert Fritz dort junge Talente und etablierte Künstler der deutschsprachigen Musikszene.

Foto: (c) Irene Bortenreuter
Foto: (c) Irene Bortenreuter

Das Festival wurde am Freitagabend ganz im Zeichen des Rap von Megaloh, Bausa und Kontra K eröffnet. Am Samstag öffnete das Festival schon am frühen Nachmittag seine Pforten für die Musikbegeisterten - bei bestem Wetter.

 

Mit melancholischen Texten und Melodien, die an vergangene Jahre erinnerten, startete die Mannheimer Post-Wave Band Fibel den Tag. Mit gradlinigen, dominanten Gitarren und eindringlichen Drums gewannen sie die frühen Besucher für sich.



Als „die deutsche Antwort auf die Foo Fighters“ wurde die nachfolgende Band angekündigt und damit wurde nicht zu viel versprochen. Brett begeisterten das Publikum mit anspruchsvollen Texten; kraftvoll, erfrischend und vor allem laut! Zum Abschluss des Auftritts lag sich das ganze Publikum bei einer „Wall of Love“ in den Armen.

Foto: (c) Irene Bortenreuter
Foto: (c) Irene Bortenreuter

Weiter ging es mit einer Portion Hip Hop von der Hamburger Künstlerin Eunique. Mit mehreren Backgroundtänzerin eroberte sie die Deutschpoeten Bühne. Kein Song glich dem anderen. Musikalisch mag ihr Auftritt wohl Geschmacksache gewesen sein, den Hip Hop Fans hat es auf jeden Fall gefallen.

 

17:00 Uhr. Inzwischen hat sich das Festival Gelände deutlich gefüllt.

 

Jogginghose, Collagejacke und blonde Zöpfe, wer könnte es anderes sein als der König von Köpenick, Romano. Er singt vom „Copyshop“, seiner „Metallkutte“ und natürlich von seiner Köpenicker Heimat… „denn es ist nur ein kleiner Schritt zum großen Glück“. Ein gelungener Genre-Mix aus Hip-Hop und Electro, genau das was das Publikum zum Tanzen brauchte.

 

Nach Romanos Auftritt hatte das Publikum einen Moment zum Durchatmen nötig. Zeit für ein paar ruhigere Töne vom Singer-Songwriter Joris. Für ihn war es nicht das erste Mal auf der Deutschpoeten Bühne. Mit vielschichtigem Sound und einzigartiger Stimme war sein Auftritt mehr als überzeugend.

 

Auch der darauffolgende Künstler war kein Deutschpoeten Neuling. Bereits das dritte Mal war er nun mit dabei, Clueso. Anders als erwartet blieb er nicht lange alleine auf der Bühne, sondern hatte als Überraschungsgast Kat Frankie im Gepäck, mit der er „Wenn du liebst“ und „Anderssein“ performte.

Foto: (c) Irene Bortenreuter
Foto: (c) Irene Bortenreuter

Den Abschluss des Abends machten SDP und brachten das Publikum erneut zum Beben. Vom ersten Ton an wurde laut mitgesungen. Das Duo ist laut, ironisch und manchmal auch ballermanntauglich. Die beiden sind Entertainer und voll ihrem Element. Auch wenn man zwischendurch das Gefühl hatte, dass die Bühnenshow der beiden mehr aus lustigen Gesprächen als aus Gesang bestand - die Fans nahmen es ihnen nicht übel.

 

Es wird getanzt und überdimensional große Gummibälle wandern durchs Publikum. Von akustischen Klängen bis Pop - alles ist in ihrem Programm vertreten. Keine Minute stehen die beiden still und beziehen das Publikum immer wieder mit ein. Ein gelungener Abschluss.

 


 

(c) Irene, September 2018