KONZERTBERICHT: ACHT EIMER HÜHNERHERZEN IN PADERBORN

25.04.2019 – Acht Eimer Hühnerherzen sind ein Geheimtipp, den ich jedem Fan von Akustikpunk, rauerem Pop oder ähnlichen Absurditäten geben würde. Die kleine Berliner Band von Apocalypse Vega, Johnny Bottrop und Bene Diktator besteht aus drei Menschen mit eigenartigen Namen. Mit ihrer selbstbenannten Debütplatte sind sie auf Tournee, diese Woche machten sie in Paderborn Halt.

Foto: Luis
Foto: Luis

Die lokalen Die Wichtigsten jammten ihre Songs und Skizzen in Richtung des limitierten und offenen Publikums im Club Wohlsein und eröffneten damit die Bühne für diesen Donnerstagabend. Hinter ihnen prangt bereits ein winziges Plakat, das zum Spenden für die Hauptband aufruft, deren Tourbus in die Werkstatt musste und nun vor einer teuren Reparatur steht.

akustikpunk meets pop

Mit PKWs aus Bielefeld angereist schafften Acht Eimer Hühnerherzen es zum Glück rechtzeitig zur Paderborn-Premiere und beginnen nach einem kurzen und rätselhaften Warmup ihr Konzert. Herr Bottrop von der Terrorgruppe an den Ansagen, Leadsängerin Vega am stetigen Gitarrestimmen. Zu hören gab es die meisten Songs vom Album, sowie einige Stücke, die nicht auf der Platte zu finden sind. Ob diese alt und unveröffentlicht sind oder auf dem nächsten Album erscheinen, ist nicht immer klar; schön sind sie allesamt.

 

Der große Erfolg sei ihnen gegönnt, diesen Hühnerherzen. Und auch wenn das alles nicht viel größer wird, war es schön sie einmal mit dieser guten Platte gesehen zu haben. Solch gute und leichte Musik mit zugleich cooler Bühnenpräsenz sucht man in der großen, weiten Poplandschaft leider oft vergebens.

 


 

(c) Luis, April 2019