Review: THE BEAT-HELLS – THE BEAT-HELLS

Von Sarah Weinberg | 28. Juli 2021

Am kommenden Freitag (30.07.) erscheint das gleichnamige Debütalbum der 2020 gegründeten Beatles-Coverband THE BEAT-HELLS. Wie das Album entstanden ist und klingt, erfahrt ihr in unserer Review.

THE BEAT-HELLS
Foto: (c) THE BEAT-HELLS | Neil Starr, Sibbi, Will Davies, Drummer x

Neil Starr, Sibbi Hafner und Will Davies präsentieren mit "THE BEAT-HELLS" 14 Beatles-Cover, darunter Klassiker wie "Help", "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band", "Good day sunshine" und "USSR". Aufgenommen wurde das Album nicht wie gewöhnlich in einem Studio, sondern von Zuhause aus.

"Zum einen Corona geschuldet, zum anderen der Tatsache, dass wir 1000km entfernt wohnen, dass manche Schlagzeuger aus den USA und so weiter kommen, hat jeder in seinem Homestudio eingespielt, was super funktioniert hat", sagte Sänger und Gitarrist Sibbi vorab im Interview mit Old Vinyl.

Eine weitere Besonderheit: Insgesamt zwölf Drummer haben die Songs eingespielt, darunter Max von ITCHY, Sascha Madsen von Madsen, Fab Füss von Emil Bulls und Ed Udhus von Zebrahead.

 

Einen ersten Vorgeschmack auf das Album gab es mit der am 16. Juli veröffentlichten Single "Please Please Me", die als erster Song der Platte den Sound von THE BEAT-HELLS einläutet.

 

Und dieser Sound ist schon nach den erste Takten unverkennbar: waschechter Punkrock! Dieses Genre zählt – neben den Beatles – zu den größten Leidenschaften der Bandmitglieder.



Die Singleauskopplung von "Please Please Me" kam bei den Hörer:innen gut an. Unter dem offiziellen Musikvideo schrieben User:innen unter anderem "I was literally blown away by your performance! You guys rock!!", "Awesome! Can't wait to hear more", "Sehr geil" oder auch "Never liked the beatles much, but loved this ha".

 

Nach dem ersten Hören des Albums wurde klar: "Please Please Me" ist nur ein kleiner Teil der wärmstens zu empfehlenden Platte, die THE BEAT-HELLS in den vergangenen Monaten aufgenommen haben. Die erste Single weckte Vorfreude – und diese wird mit den restlichen dreizehn Songs keinesfalls geschmälert, sondern unterstreicht die Qualität und den unverkennbaren Punkrock-Sound der Band.

 

"Help" ist mit seinen schnellen Drums und dem gemeinsamen Gesang von Sänger Neil und Sänger Sibbi ein Punkrock-Song wie aus dem Lehrbuch und "I Wanna Be Your Man" lässt mit seinem Rhythmus jedes Tanzbein schwingen. Auch "USSR" ist ein gelungenes Cover von THE BEAT-HELLS, besonders weil die Band kleine aber feine Details im Song einbaut, die dem Track ihren eigenen Stempel aufsetzen.

Der letzte Song des Albums, "Helter Skelter", bringt noch einmal die volle Ladung Power mit sich. Der Punkrock verwandelt sich in den knapp dreieinhalb Minuten des Tracks in eine treibende Metal-Nummer und rundet das Album energiegeladen ab. Wer vorher noch halbwegs ruhig sitzen konnte, findet sich allerspätestens bei diesem Song headbangend und tanzend wieder. Was für ein Finale!

 

Zeit für ein Fazit: THE BEAT-HELLS gelingt es, die weltberühmten Beatles-Songs in ein neues Gewand zu verpacken und sie wie neue Songs klingen zu lassen. Das bedeutet: Nicht nur Beatles-Fans kommen auf ihre Kosten. Durch die Neuinterpretation im Punkrock-Style grenzen sich die Tracks ganz klar von üblichen Cover-Versionen ab und bieten den Hörer:innen ein komplett neues Hörerlebnis.

 

Hörempfehlungen: Help, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, I Wanna Be Your Man, Helter Skelter