RIN

Keiner weiß, wie alt er ist. Keiner weiß wie sein echter Nachname ist.Was die meisten von ihm wissen?

Er nennt sich RIN.

Eigentlich heißt er Renato und kommt aus Bietigheim-Bissingen. Das liegt übrigens in der Nähe von Stuttgart.

 

2012 fängt alles an. Rin beginnt mit dem VBT-Rapper Caz Musik zu machen. Drei Jahre später veröffentlichen Rin und Caz den Track und das dazugehörige Video zu „Ljubav/Beichtstuhl“. Die dazugehörige EP erscheint jedoch nie.

 

Dafür wird Rin wenig später vom Berliner Independent-Label „Live from Earth“ entdeckt, aber nicht unter Vertrag genommen. Durch das Label lernt Rin den Rapper Yung Hurn kennen und ab da geht es dann erst richtig los. Die zwei Jungs bringen die Single „Bianco“ auf den Markt und diese wird sofort zum Sommerhit 2016. Das Juice Magazin wählt Bianco zur Single des Jahres. Der Scheiß ist heiß…oder wie war das doch gleich?

 

2017 wechselt Rin das Label und gehört nun zu Division Recordings. Am 01. September erscheint dann Rins Debütalbum „EROS“. Darauf 15 Tracks voll mit beat-reichen und leicht elektronischen Songs. Wovon aber singt RIN? Disstracks gegen uns unbekannte Leute, vom Basketball spielen mit seinen Jungs, vom High-Sein und Allein-Sein. Und das Schönste daran ist, wir erkennen uns darin wieder. Das Datenvolumen ist leer, man fährt Bahn ohne Ticket und jeder von uns hatte schon einmal Herzschmerz. Rin singt von uns allen.

 

Abgesehen davon unterscheidet Rin noch etwas anderes von den meisten erfolgreichen Rappern in Deutschland. Für ihn zählt die Musik, mehr nicht. "Für mich ist der größte Kritikpunkt an der Rapszene, dass es um nichts anderes geht als Promophasen, die besten Videoblogs und den größten Twitterbeef. Alles ist wichtig, außer Musik. Das ist nicht mein Ansatz.“ erklärt er im „Juice“-Interview.

 

Falls Rin euch jetzt noch nicht sympathisch ist, sind wir etwas ratlos. Vielleicht kann euch unser Bericht vom Konzert in Leipzig überzeugen. Der kommt nämlich auch bald!

 

 

 

 

 

(c) Caro, September 2017