KONZERTBERICHT: Giant Rooks @ NYC

Von Alisa Knoll | 18.04.2024

Am 06. April spielten GIANT ROOKS im Zuge ihrer How Have You Been Tour im Warsaw Club in New York City. Das Konzert war die erste von vielen Shows ihrer Nordamerika Tour. Wir durften beim Konzert dabei sein und haben unsere Erlebnisse und Eindrücke im folgenden Konzertbericht zusammengefasst.

Foto: (c) Alisa Knoll
Foto: (c) Alisa Knoll

Dass die Indie-Band kein Insidertipp mehr ist, ist auch mittlerweile über die DACH-Region hinaus bekannt. So tourten sie Anfang des Jahres auch durch Europa und Großbritannien. Nun bespielen sie im April viele Städte in Nordamerika.

 

Die Stimmung des Publikums ist ausgelassen und die Supportband Friedberg wird mit Applaus empfangen. Die all-female Band überzeugte mit ihren fancy Gitarrenriffs, ihrer Energie, der flackernden Lichtshow und dem Sound von Cow Bells.

Foto: (c) Alisa Knoll
Foto: (c) Alisa Knoll

Nach kurzer Umbaupause gingen die Lichter im verspiegelten und mit Stuck versehenen Saal aus und das Intro von Giant Rooks an. Das Publikum gab lautstark durch Jubeln und Kreischen ihre Vorfreude kund. Die Band betrat die Bühne und die Vorfreude des Publikums ebbte bis zum letzten Ton des Sets nicht ab. Mit For You eröffneten sie ihre Show und gaben ab diesem Zeitpunkt Vollgas. Weniger später gab Sänger Fred Rabe mit seinem Solo an der Floortom den Startschuss für einen abwechslungsreichen und vielfältigen Abend.  Dies zog sich mit regelmäßigen Instrumentewechsel durch. Über verschiedene Gitarren, über Parts am Klavier oder Einheiten am Drumpad, war einiges vertreten. Scheinbar beiläufig, dennoch passend zum Beat, bespielte der Sänger ein-, zweimal mit der bloßen Hand ein Crash-Becken.

Die Freude war der Band ins Gesicht geschrieben. Sie schienen den Abend genauso zu genießen wie ihr Publikum. Die Crowd war nicht nur textsicher, sondern auch mit Plakaten ausgestattet, die (Tattoo-)Wünsche oder Zitate zierten. Für Pink Skies bereiteten zwei Menschen aus dem Publikum vorab eine Fanaktion vor und verteilten vor Showbeginn bunte Transparentpapier-Schnipsel mit der Bitte, diese bei genanntem Song vor das Handylicht zu halten. Diesem Aufruf kamen dann einige nach und überraschten so die Band mit einem bunten Lichtermeer.

Eine energiegeladene Show mit einer gelungenen Mischung aus neuen und auch älteren Songs luden bis in die hintersten Reihen zum Tanzen ein. Ob es nun an der Band oder an dem mir bis dato fremden Land liegt - ich verspürte schon eine etwas andere Energie den ganzen Abend über.

Die Musik der Band ist hinreißend und selbst nicht eingesessene Fans, wie in den ersten Reihen, lassen sich schnell fallen und von den Klängen treiben. Aber mit Giant Rooks erlebt man auch eine Band, der man sichtlich die Leidenschaft und die Freude am Live spielen ansieht und mit ihrer guten Laune und Dynamik anstecken. Ich erlebte sehr freundliche, tanzwütige und ausgelassene Menschen, die sehr respektvoll der Vorband, als auch der Hauptband zuhörten.

 

Nach den Zugaben Wild Stare und Watershed verabschiedete sich die Band und ein großartiges, herzerwärmendes Konzert ging zu Ende.