RÜCKBLICK 2015

Das Jahr 2015 liegt nun wieder drei Wochen zurück und musikalisch gesehen war dieses Jahr großartig. Zeit, um zurück zu blicken und euch meine persönlichen Album Highlights 2015 zu präsentieren. Spoiler: Extrem Pop-Punk lastig.

 

Knuckle Puck - Copacetic

 

Knuckle Puck hauen mit „Copacetic“ ihre erstes richtiges Album nach einigen EP’s wie „While I Stay Secluded“ und „The Weight That You Buried“ raus. Wer die älteren Sachen von Knuckle Puck kennt, wird auch dieses Album mögen. „Copacetic“ zeichnet die musikalische Linie dieser Band nach, es zeigt eine Steigerung nach vorne sowie den für uns bekannten Sound der EP’s. Es ist von vorne bis hinten absolut stimmig, jeder Song ist perfekt aufeinander abgestimmt. Den krönenden Abschluss macht der Song „Untitled“, der ganze acht Minuten des Albums einnimmt. Dementsprechend lohnt es sich absolut, es von Anfang bis Ende komplett durchzuhören. Lyrisch gesehen behandelt „Copacetic“ Sachverhalte, die für das Pop-Punk Genre stereotypisch sind. Gefühle wie Liebe, Kummer, Frustration, aber auch Erkenntnis. Die Band selbst sagt: „‘A few of the songs on the refer things that “bother us, but overall it’s about saying, “I’m fine. I’m alright”. Absolute Ohrwürmer sind „Evergreen“, „True Contrite“ und „Pretense“. Alles in allem ist dieses Album rundum gelungen und für mich persönlich die beste Platte, die 2015 rauskam.

 

Tracklist: 1. Wall To Wall (Depreciation), 2. Disdain, 3. Poison Pen Letter, 4. Swing, 5. Ponder, 6. Evergreen, 7. True Contrite, 8. Stationary, 9. In Your Crosshairs, 10. Pretense, 11. Untitled.

 

Neck Deep - Life’s Not Out To Get You

 

 

„Life’s Not Out To Get You“ ist der Nachfolger von „Wishful Thinking“. Während Wishful Thinking eine unfassbar gute Platte ist, ist auch LNOTGY alles andere als enttäuschend. Neck Deep steigert sich Schlag auf Schlag. Zwar ist „Rain In July/A History Of Bad Decisions“, ihre erste EP, der absolute Klassiker der Herzen, doch „Life’s Not Out To Get You“ musikalisch besser ausgetüftelt. Die Power, die diese Band durch ihre Musik versprüht, ist auch in Songs wie „Can’t Kick Up The Roots“, „Threat Level Midnight“ und „Kali Ma“ klar rauszuhören. Die goldene Mitte - passend zum Namen des Liedes - ist „Gold Steps“. Der beste Song meiner Meinung nach. Das Album ist an sich sehr stimmig, doch kommt es nicht an seinen Vorgänger ran. „Wishful Thinking“ war das Vorzeige Debüt Album schlechthin.

 

Tracklist: 1. Citizens Of Earth, 2. Threat Level Midnight, 3. Can’t Kick Up The Roots, 4. Kali Ma, 5. Gold Steps, 6. Lime St., 7. Serpents, 8. The Beach Is For Lovers (Not Lonely Losers), 9. December, 10. Smooth Seas Don’t Make Good Sailors, 11. I Hope This Comes Back To Haunt You, 12. Rock Bottom.

 

 

 

The Story So Far - Self-Titled

 

Das dritte Pop-Punk Album im Bunde. Bei diesem Release scheiden sich die Geister. Viele sagen es ist großartig, viele sagen es ist furchtbar, doch ich finde es absolut in Ordnung. Es gibt Alben, in die man sich etwas reinhören muss, bevor man sie richtig feiern kann. Das ist hier der Fall. Doch klar ist: „What You Don’t See“ und vor allem „Under Soil And Dirt“ kann man nicht das Wasser reichen. Mit diesen beiden Alben wurde ordentlich vorgelegt. Doch Songs wie „Heavy Gloom“, „Mock“ und „Nerve“ sind ziemlich catchy und absolut großartig. The Story So Far gilt nicht umsonst als Inspiration für viele Newcomer Pop-Punk Bands.

 

Tracklist: 1. Smile, 2. Heavy Gloom, 3. Distate, 4. Solo, 5. Mock, 6. How You Are, 7. Nerve, 8. Phantom, 9. Scowl, 10. Stalemate.

 

Title Fight - Hyperview

 

Mit „Hyperview“ fahren Title Fight eine etwas düstere, aber absolut melodische Schiene. Im Vergleich zu „Floral Green“ oder „Shed“ hat sich der Pop-Punk lastige Sound verabschiedet. Es lohnt sich, dieses Album auch von Anfang bis Ende komplett durchzuhören. Allein der Einstieg durch „Murder Your Memory“ lässt erahnen, was einen erwartet. Solide Platte.

 

Tracklist: 1. Murder Your Memory, 2. Chlorine, 3. Hypernight, 4. Mrahc, 5. Your Pain Is My Now, 6. Rose Of Sharon, 7. Trace Me Onto You, 8. Liar’s Love, 9. Dizzy, 10. New Vision.

 

Citizen - Everybody Is Going To Heaven

 

„Everybody Is Going To Heaven“ ist der Nachfolger des Meisterstückes „Youth“. Da „Youth“ unfassbar gut ist, hat es EIGTH schwer, da mitzuhalten. Auch bei diesem Release waren viele enttäuscht, da auch hier eine düstere Seite zu sehen ist und es musikalisch nicht so ausgeklügelt ist wie sein Vorgänger. Doch die überschwinglichen Gefühle, die beruhigende Stimme von Matt Kerekes, alles da. Meiner Meinung nach ein gutes Album, welches definitiv hörbar ist. Gute Songs sind „Cement“, „Dive Into My Sun“ und „Heaviside“.

 

Tracklist: 1. Cement, 2. Dive Into My Sun, 3. Numb Yourself, 4. Heaviside, 5. My Favorite Color, 6. Weave Me (Into Yr Sin), 7. Stain, 8. Ten, 9. Yellow Love, 10. Ring Of Chain.

Counterparts - Tragedy Will Find Us

 

Endlich mal ein solides Hardcore Album hier. Puh. Counterparts liebt man, oder man mag sie nicht. There’s no in between. Auf mich trifft Ersteres zu. Nach Releases wie „Prophets“, „The Current Will Carry Us“ und „The Difference Between Hell And Home“ ist auch TWFU ein weiteres gutes Album, das sich in diese Chronik einreiht. Die starken Chorus, die typische Atmosphäre für Counterparts, die Lyrics. Großartig. Kann man nicht mehr zu sagen. Meine Favoriten: „Burn“, „Choke“ und „Collapse“.

 

Tracklist: 1. Stillborn, 2. Thread, 3. Resonate, 4. Stranger, 5. Burn, 6. Tragedy, 7. Withdrawal, 8. Choke, 9. Collapse, 10. Drown, 11. Solace.

Turnover - Peripheral Vision

 

Zu „Peripheral Vision“ könnte man auch „absolut atmosphärisches Album“ sagen. Ein Meisterwerk nach „Magnolia“. Jeder Song aufeinander abgestimmt, mit so viel Emotion gefüllt, dass man es sich mehrmals am Stück anhören kann, ohne genug davon zu bekommen. Bleibt nicht viel zu sagen außer: Anhören. Earcatcher: „Dizzy On The Comedown“, „Cutting My Fingers Off“ und „Hello Euphoria“.

 

Tracklist: 1. Cutting My Fingers Off, 2. New Scream, 3. Humming, 4. Hello Euphoria, 5. Dizzy On The Comedown, 6. Diazepam, 7. Like Slow Disappearing, 8. Take My Hand, 9. Threshold, 10. I Would Hate You If I Could, 11. Intrapersonal.

 

Stray From The Path - Subliminal Criminals

 

Mit „Subliminal Criminals“ haben Stray From The Path einen richtige Granate rausgehauen. Die Lyrics behandeln dabei politische Themen und man spürt den enormen Frust und die Wut auf Politiker, die Polizei und andere staatliche Institutionen. „Fck them, no justice!“ ist dann doch recht aussagekräftig. Songs wie „Badge & A Bullet Pt. II“, „Outbreak“ und „First World Problem Child“… ballern! Wer diese Band kennt weiß das. Ich war schwer überrascht und finde, dass es ihr bestes Album bisher ist. Mit unter anderem Sam Carter, dem Sänger von Architects, haben sie sich als Feature ein super Schmankerl gegönnt.

 

Tracklist: 1. The New Gods, 2. Outbreak, 3. Badge & A Bullet Pt. II, 4. First World Problem Child (ft. Sam Carter), 5. Shots Fired, 6. Eavesdropper (ft. Rou Reynolds), 7. D.I.E.P.I.G, 8. Future Of Sound (ft. Cody B Ware), 9. Time Bomb, 10. Snap, 11. These Things Have To Fall Apart.

 

 

 

 

 

 

(c) Januar 2016, Nadi